Allegorie , griechisch, "es anders sagen".
Bereits in der Antike verwendeter Ausdruck für "bildliches Reden". Abstrakte Begriffe oder Vorgänge werden durch Gleichnisbilder, zumeist in Form einer * Personifikation, leicht fassbar gemacht, z. B. die Darstellung der Jugend in Gestalt eines hübschen Mädchens, des Todes in Form eines Skeletts mit Sense, des Herbstes in Person einer Winzerin usw. Allegorien haben vielfach Symbolbedeutung. Vgl. auch * Metapher.
Lit: FRANK, Darstellung u. Deutung der Allegorie, Hamburg 1880; W. BORNEMANN, Die Allegorie in Kunst, Wissenschaft und Kirche, Freiburg 1899; J. BURCKHARDT, Die Allegorie in den bild. Künsten, Berlin, Leipzig 1933; H. DÖRRIES, Spätantike Symbolik u. Allegorese, in: Frühmittelalterliche. Studien 3, Berlin 1969; Ch. MEIER, Überlegungen zum gegenwärtigen Stand der Allegorieforschung, in: Frühmittelalterliche Studien 10, 1976; W. HAUG, Formen u. Funktion der Allegorie, Stuttgart 1979; H. T. WAPPENSCHMIDT, Allegorie, Symbol u. Historienbild im späten 19. Jh.- Zum Problem von Schein und Sein, München 1984; R. WITTKOWER, Allegorien und der Wandel der Symbole in Antike und Renaissance, Köln 1984.
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