Kleobis und Biton , Söhne der Herapriesterin Kydippe aus Argos.
Da die Zugochsen nicht rechtzeitig zur Stelle waren, sollen sich die beiden Jünglinge selbst vor den mit Opfergaben schwer beladenen Wagen ihrer Mutter gespannt und diesen zum Tempel gezogen haben. Die Priesterin bat daraufhin die Göttin, ihre Söhne zu belohnen und ihnen das Beste zuteil werden zu lassen, das ein Mensch erlangen könne. Die beiden Jünglinge fielen darauf in tiefen Schlaf, aus dem sie nicht mehr erwachten.
Das Motiv wurde in der Bildenden Kunst immer wieder behandelt. Bekannt sind u. a. zwei die Jünglinge darstellende signierte Statuen aus der Zeit um 590 v. Chr. (Museum von Delphi). Gemälde, auf denen Kleoibis und Biton zu sehen sind, werden u. a. in Salzburg und auf Schloss Fontainebleau aufbewahrt. (Schlafend wiedergegeben wird auch * Endymion, der sich von Gott * Zeus ewigen Schlaf, verbunden mit süßen Träumen und ewiger Jugend, erbat.)
H. KRAUSS, E. UTHEMANN, Was Bilder erzählen, München 1988.
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