Nachgotik . Die Nachgotik war vor allem in der Renaissance, vereinzelt aber auch noch im Barock üblich und trat dort in Erscheinung, wo der Konservativismus sich gegen Neuerungen sträubte. Während sich weitgereiste, gebildete Adelige und Handelsherren, dem Zug der Zeit entsprechend, mit Beginn der * Neuzeit der Antike und somit der Renaissance zuwandten, hielten das Bürgertum, die Handwerksmeister sowie der Klerus bisweilen hartnäckig am Althergebrachten, d. h. an der Gotik fest.
M. HESSE, Von der Nachgotik zur Neugotik. Die Auseinandersetzung mit der Gotik in der französischen Sakralarchitektur des 17. u. 18. Jh., Frankfurt/M. 1984; L. J. SUTTHOFF, Gotik im Barock. Zur Frage der Kontinuität des Stils außerhalb seiner Epoche, Diss. Saarbrücken 1988.
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