Neue Oberflächenbeschichtung für Diamanten Zusammengefasst aus: H. KITAWAKI, GAAJ Research Laboratory http://www.gaaj-zenhokyo.co.jp/researchroom/kanbetu/2007/2007_01-01en.html Seit November 2006 sind in Japan Diamanten mit einer neuen Beschichtungsform auf dem Markt. Die dabei entstehenden Farben würden bei natürlichen Steinen als fancy pink bis fancy vivid pink graduiert werden, die Erkennung der Behandlung ist jedoch schwierig. Kleine Steine bis 0.3 ct haben auch schon den Weg in den Schmuck gefunden. Bei Untersuchungen stellte sich heraus, dass die Beschichtung nur am Pavillion anhaftet, bei genauer Betrachtung im Methylenjodid konnten Abplatzungen dieser Schicht erkannt werden, genauso an Facettenkanten. Ein Standard- Gemmologenmikroskop reicht zu dieser Erkennung fast nicht aus, ein Differential-Interferenz-Mikroskop macht diese fehlenden Beschichtungsstellen allerdings sichtbar. Verschiedenste metallische und nichtmetallische Elemente wurden bei Analysen in dieser Beschichtung gefunden. Säuretests (Einlegen in Säure) zeigten, dass sich die oberflächliche Schicht erst nach 30 Minuten löst und dann mit einem Putztuch entfernen lässt. Die Farbe des ursprünglichen Steines wurde als K deklariert.
 Vorher - nachher
|  Vorher - nachher
| Beschichtungen sind in letzter Zeit sehr häufig vorkommend, vor allem bei Topasen, Quarzen und anderen Edel- und Schmucksteinen. Generell ist die Erkennung im ungefasstem Zustand leichter zu orten, als im gefassten. Hinweise können sein: - Metallischer Glanz, der nicht immer den gesamten Stein umschließt.
- Bei Topasen meist nur der Unterteil.
- An den Steinflächen oder bei den Facettenkanten sind „Ablösespuren“ sichtbar.
- Im Methylenjodid ist die Beschichtung eindeutig erkennbar.
- Refraktometer-Messungen können eine negative Ablesung ergeben (Abhängig von der Beschichtungsart).
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